Was ist das Seminarfach der Oberstufe?
Das Seminarfach wurde 2006 eingeführt und dient der Verbesserung der Studierfähigkeit durch die gezielte Hinführung zu selbstständigem Lernen. Dieses wissenschaftspropädeutische Arbeiten soll durch fächerübergreifende Lernformen unterstützt werden, in denen zunehmend selbstständig forschend und entdeckend gearbeitet wird.
Das Seminarfach erfordert eine stärkere Verantwortlichkeit für das eigene Lernen und zielorientiertes Arbeiten. Die Funktion der Lehrkraft ist im Wesentlichen, diese selbstgesteuerten Prozesse zu begleiten und zu beraten. Durch das gezielte Setzen von Impulsen gibt sie Anregungen und unterstützt das vernetzte Denken.
Wie ist es organisiert?
Drei Halbjahre lang belegen die Schüler zwei Wochenstunden zu einem Thema, das sie am Ende der 11. Klasse unabhängig von ihrer Profilwahl aus einer Liste von Angeboten verbindlich anwählen, wobei nicht immer die Erstwahl berücksichtigt werden kann.
Im ersten Halbjahr lernen sie Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und das Kursthema kennen, in 12.2. wird dann anstelle von Klausuren eine 15-seitige Facharbeit mit individuellem Schwerpunkt verfasst und präsentiert, während im dritten Halbjahr projektorientiert gearbeitet wird und Berufsorientierung und Prüfungsvorbereitung im Mittelpunkt stehen.
Was ist das Besondere?
Reizvoll ist für alle Beteiligte die inhaltliche Freiheit, weil es keine curricularen Vorgaben gibt und fächerverbindendes Arbeiten ausdrücklich erwünscht ist. Die Arbeitsformen im Kurs variieren und es werden verschiedene Verfahren der Präsentation und der Erörterung von Ergebnissen angewendet, so dass die Schüler auch voneinander lernen können.
Die Studienfahrt
Die Studienfahrt ist an das Seminarfach gekoppelt und findet im Herbst des 13. Schuljahres statt. Das Ziel orientiert sich am Kursthema, wobei die Schüler ausdrücklich eingeladen sind, an der Ausgestaltung der Fahrt mitzuwirken. Als UNESCO-Projektschule bemühen wir uns dabei um eine möglichst umweltschonende Durchführung der Fahrt.