Im September hatten wir, Amelie Teske und ich, die Gelegenheit, für vier Wochen nach Südfrankreich in das Küstenstädtchen Argelès-sur-mer zu fahren, um die französische Kultur kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.
Besonders spannend fand ich es, die Gewohnheiten meiner Gastfamilie und das französische Schulsystem zu entdecken. Der Schultag in Frankreich war deutlich länger als bei uns – er dauerte oft von 8 bis 18 Uhr. Dadurch war der Alltag ganz anders strukturiert. Wir haben in der Schule zusammen mit unseren Freunden zu Mittag gegessen, was ich sehr schön fand. Da wir erst spät nach Hause kamen, fand das Abendessen oft erst gegen 21 oder 22 Uhr statt. Interessant war auch, dass die Mahlzeiten viel länger dauerten als bei uns. Unter der Woche haben wir wegen der langen Schultage meistens nicht viel unternommen, aber am Wochenende hatten wir umso mehr Zeit für Ausflüge. Da wir in der Nähe des Meeres wohnten, sind wir oft schwimmen gegangen oder haben kleine Nachbardörfer erkundet. Meine Gastfamilie war sehr nett und ich habe viele neue Leute kennengelernt. Gleichzeitig konnte ich meine Französischkenntnisse verbessern und habe viele neue Traditionen und Gewohnheiten entdeckt, was wirklich spannend war.
Insgesamt war der Austausch eine tolle und interessante Erfahrung. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn meine Austauschschülerin mich in Hannover besucht und ich ihr mein Leben zeigen darf.
Clara Säfken

