bismarckschule

HANNOVER

Am Dienstag, den 11. Juni fand in der Aula eine Jahrgangsveranstaltung statt, bei der vier Facharbeiten der unterschiedlichen Seminarfächer präsentiert wurden. Die mutigen Schülerinnen waren Helene Kessner, Valentin Lombard, Aiko Zimmermann und Dzana Hasanovic. 

Im 2. Semester des 12. Jahrgangs müssen alle SchülerInnen eine 12- bis 15-seitige Seminararbeit zu einem bestimmten Thema schreiben. Für die meisten SchülerInnen ist es das erste Mal, dass sie mit Literaturrecherche in Bibliotheken und Online Magazinen, mit wissenschaftspropädeutischem Arbeiten und den dazu gehörigen Arbeitstechniken (wie zitiere ich richtig, wie erstellt man eine Fußnote, wie erstelle ich ein Literaturverzeichnis u.v.m.) konfrontiert werden. Die Themenfindung sowie der Schreibprozess werden eng von den betreuenden Lehrkräften begleitet. Nach Fertigstellung der schriftlichen Arbeit muss diese im Unterricht vorgestellt und verteidigt werden. 

Bei sieben unterschiedlichen Seminarfächern entstehen so ganz unterschiedliche Arbeiten. Damit der Prozess des Erstellens dieser Arbeit wertgeschätzt wird und alle Schüler:innen auch einen Einblick in die anderen Seminarfächer bekommen, findet seit einem Jahr diese Jahrgangs-Aula-Veranstaltung statt.

Helene präsentierte ihre spannende Arbeit zu „Rassismus in Kinderbüchern“ und hat sicherlich den einen oder die andere zum kritischen Nachdenken angeregt. Valentin erfreute seine MitschülerInnen mit Informationen über „Die Schwierigkeiten beim Prozess zum immateriellen Kulturerbe am Beispiel des Handwerks des Brezel Backens“ und gab dabei ebenso Einblicke in die verschiedenen Welterbe Kategorien und die Kriterien für ein Welterbe. Aiko begann mit einer Geschichte seiner Oma bevor er uns über die „Transformation Schwedens zur bargeldlosen Wirtschaft“ informierte. Die Unterschiede zwischen Deutschland und Schweden sind dabei sehr gut herausgestellt worden und Aiko selber rechnet damit, dass es in Deutschland aus unterschiedlichen Gründen noch lange dauern wird, bis wir so weit wie die Schweden sind. Den Abschluss bildete Dzana, die in emotionale Art und Weise Einblick in ihre persönliche Familiengeschichte gab und von der Flucht ihrer Eltern aus Serbien und Bosnien sprach und erklärte, inwiefern die Diaspora Folgen für Kinder und Jugendliche hat. Auch das hat sicherlich den ein oder die andere angeregt, so manche Dinge in unserer Gesellschaft und bei sich persönlich zu hinterfragen. 

Alles in allem war es eine sehr gelungene und abwechslungsreiche Veranstaltung der Seminarfächer Well-Being, UNESCO Welterbe, Familiengeschichte und Schweden. Danke auch für die Brezeln und die Schokolade in der Pause. 

Wir sind schon sehr neugierig, welche spannenden Themen im kommenden Schuljahr präsentiert werden. 

Und auch wenn nur ein Seminarfach wirklich das Wort UNESCO in sich trägt, ist es doch schön zu sehen, dass alle Seminarfächer mindestens eine UNESCO Säule thematisieren 🙂 

Die Lehrkräfte der Seminarfächer Jahrgang 12