Am 15. Februar 2024 war es wieder so weit: Das zweite Jahr in Folge konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer in der vollbesetzten Aula für zwei Stunden das Konzert „Bismarckklassik“ erleben und die meisten von ihnen werden es wohl kaum bereut haben. Kian Kargozar und Frau Drescher hatten ein Programm mit abwechslungsreichen Stücken gestaltet und es so verschiedensten Schülern der Bismarckschule ermöglicht, ihre musikalischen Fähigkeiten vor einem großen Publikum zu zeigen. Neben Vertretern aus Schulleitung und Lehrerschaft saßen in der ersten Reihe auch Prominente, wie Marc Blessing, Pastor der Marktkirche oder Adis Ahmetovic, Bundestagsabgeordneter für Hannover.

Das eigentliche Highlight des waren aber immer noch die Musiker und ihre herausragenden Leistungen. Den Anfang machte Kian, der nicht nur charmant die Veranstaltung moderierte, sondern auch eine Eigenkomposition aufführte, die er seinem Vater widmete.

Wie auch schon im letzten Jahr war es beeindruckend, was gerade einige der jungen Künstlerinnen und Künstler präsentierten. Nicht nur Liah Claussen, Arisa Samimi, Paul Duszat, Jonathan Brasat und Sarah Tomurko am Klavier, sondern auch Marlene Friske mit ihrer Mandoline oder Johanna Ospelkaus und Finn Caledroni als Duo – sie alle bekamen großen Applaus vom Publikum dafür, dass sie schon in jungen Jahren den Mut aufbrachten, ihr Talent auf der Bühne zu zeigen. Wir können sehr gespannt sein, was wir von ihnen allen in den kommenden Jahren hören dürfen. 

Wie weit man mit viel Üben und einer großen Portion Talent kommen kann, bewies Benjamin Goldreer mit seiner Interpretation von Chopins Scherzo No. 2. Einem technisch anspruchsvollen Stück, mit dem der mehrfache Landesfinalist von Jugend-Musiziert in zehn Minuten alles zeigte, was sich auf einem Klavier ausdrücken lässt. Nicht weniger beklatscht wurden Luise Kreie, Lara Zipf und Lina Tober mit lyrischen Stücken, zu denen Arsenii Ovsiannnik und Jesaja Felsner einen Kontrast, aber nicht im negativen Sinne, boten. Sie spielten unter anderem Stücke von Bach und Czerny, in denen sie viel Spielfreude zeigten und diese schnell auf das Publikum übertragen konnten.

Auch dieses Jahr werden die Spenden vom Ausgang für die Trösteteddys im Kinderkrankenhaus auf der Bult verwendet. Als Kind noch unter Schmerzen von einer Operation aufzuwachen ist wohl nie schön, aber ein Teddybär, der auf einen aufpasst, kann diese Situation hoffentlich für einige Kinder erträglicher machen. Ein großes Dankeschön allen, die gespendet haben, sowie Tobias Bark, der sich um die Organisation hiervon gekümmert hat.

Genauso viel Dank an Frau Drescher, Kian und vor allem den Künstlerinnen und Künstlern, denn es waren ihre unzähligen Stunden üben, die an diesem Abend für den langen und herzlichen Applaus gesorgt haben. 

Schon zu Beginn des Konzertes hatte Kian erzählt, dass für ihn dieses Jahr das Abitur ansteht. In der Abschlussmoderation verabschiedete er sich schließlich von „Bismarckklassik“, natürlich nicht ohne sich noch einmal bedankt zu haben. Und alle Klassikfans an der Bismarckschule können beruhigt sein: Kian verriet auch, dass er die Planung für das nächste Jahr in gute Hände übergeben habe …

Jonas Qualmann