Am 27.11.2024 haben wir, das Seminarfach „Zukunft der Energieversorgung“ (Jahrgang 12), den Klosterstollen in Barsinghausen besucht.
Der Abbau von Kohle im Deister hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Am 1. September 1856 begann der Ausbau des Klosterstollens. Einige Jahre wurde tonnenweise Kohle gefördert, bis diese im Jahr 1921 eingestellt wurde.
Es handelt sich also um ein inaktives Bergwerk, das Besuchern jedoch ermöglicht einen authentischen Einblick in die Welt des Bergbaus und insbesondere des Kohleabbaus- und dessen Förderung zu gewinnen. Vor dem Hintergrund der Fragestellung nach zukunftsträchtigen Energieträgern im Seminarfach, haben wir uns im ersten Semester mit unterschiedlichen, auch herkömmlichen, Energieversorgungsformen auseinandergesetzt. So auch mit Kohle – der nach wie vor überwiegenden Energiequelle in Deutschland.
Im Klosterstollen sind wir, wie es die Bergleute ihrerzeit auch gemacht haben, zunächst mit einer Grubenbahn 1,38 km horizontal in den Deister hineingefahren. Unter Tage sind wir die Pfade der Bergleute nachgegangen und konnten uns ein Bild deren Arbeitsalltags machen: feucht, kalt, dunkel, laut, körperlich anstrengend und in Teilen gefährlich! Dabei erhielten wir zudem einen spannenden Einblick in die historischen Entwicklungen des Kohleabbaus. Die Darstellung der mit der Zeit entwickelten Geräte zum Abbau und zur Förderung der Kohle aus dem Kohleflöz war sehr beeindruckend.
Lydia Greyling

