Zusammen mit Frau Heinks und der Käthe-Kollwitz-Schule durften wir im Zeitraum vom 20.11.-23.11. an der 33. BERMUN-Konferenz in Berlin teilnehmen. Die diesjährige Konferenz stand unter dem Thema „Fostering Global Citizenship among Identities and Responsibilities“.
Global Citizenship
Wie der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel in seiner Eröffnungsrede betonte, beschreibt Global Citizenship, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam – trotz Unterschieden – für das Wohl aller zu handeln. Neukölln sei ein „Melting Pot“ verschiedener Kulturen, Hintergründe und Glauben. Er hob hervor, dass Community nicht heißt, gleich zu sein, sondern trotz der vielen Unterschiede zusammenzuhalten.
Model United Nations
MUN ist ein Planspiel, bei welchem wir Schüler*innen in die Rolle von Diplomat*innen schlüpfen. In Konferenzen vertreten wir die Interessen eines zugewiesenen Landes, mit welchem wir uns vorher intensiv beschäftigt haben. Dieses Mal waren das für uns Singapur und Libyen.
Über den Verlauf der Konferenz wird in Committees wie dem Sustainable Development Committee oder der Human Rights Council über internationale Probleme debattiert. Es werden Kompromisse zwischen den Delegationen herausgearbeitet und anschließend meist eine Resolution verabschiedet.
Die Konferenzsprache ist Englisch, da Schüler*innen aus ganz Europa anreisen.
Was waren unsere Highlights?
- Henry hat uns abends souverän zum 5€-Döner geführt
- Lale wurde in Kreuzberg für eine Kommilitonin gehalten
- Verwirrungen beim S-Bahn fahren, die uns einen dreiminütigen Improvisationstanz zur Hymne der UN beschert haben
- Ein Eklat bei der Closing Ceremony aufgrund der Verwechslung der Flagge von Südsudan
- Die konzentrierte, aber entspannte Atmosphäre in den Komitees
- Unser selbstgefilmter Vlog der Woche
- Zahlreiche geschlossene Freundschaften mit Schülerinnen und Schülern aus Portugal, Tschechien, Polen und Deutschland
- Das simulierte Kreuzverhör mit dem sudanesischen Präsident Al-Bashir im ICC, der unter Eid lautstark hervorhob „Ich habe ein sehr großes Gehirn!“
- Wir ergatterten den zweiten Platz beim Karaoke-Wettbewerb am Abschlussabend
Model International Criminal Court
Der internationale Strafgerichtshof wurde 2002 durch das Rome Statute gegründet. Seine Aufgabe ist die Ahndung von Verbrechen wie Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen.
In der Simulation, die parallel zu den anderen Komitees tagte, verhandelten wir den Fall von Ahmad Harun. Dieser trug in der Zeit von 2005-2009 als Innenminister des Sudans die Verantwortung für die „Sudanese Armed Forces“, welche in dem Zeitraum Kriegsverbrechen begangen haben.
Während wir uns am Mittwoch noch in hitzigen Mock-Debatten darüber auseinandergesetzt haben, ob Nutella mit oder ohne Butter auf das Brot sollte, haben wir zwei Tage später schon den Innenminister in allen 22 Anklagepunkten für schuldig befunden.
Wir danken Frau Heinks für die herzliche und unkomplizierte Organisation und dem VEF für die Unterstützung.
Gruppe MUN Bismarckschule